5. Juli 2019
Foto: Página/12

Der Kandidat der Opposition Alberto Fernández, der gegen Macri antritt, traf sich mit Ex-Präsident Lula in Curitiba. Im Interview mit der argentinischen Zeitung Página/12 erklärte er wenige Minuten bevor er das Gefängnis betrat: „Lula ist Opfer einer willkürlichen Inhaftierung“.


Alberto Fernández, Celso Amorim und Dr. Rosinha. Mahnwache Freiheit für Lula.

Fernández besuchte Lula am vergangenen Donnerstagnachmittag in Begleitung von Ex-Außenminister Celso Amorim, der das Treffen vermittelte. Lula ist seit dem 7. April 2018 in Haft infolge einer bestrittenen Verurteilung, die laut Recherche des Portals The Intercept von dem Ex-Richter Sérgio Moro manipuliert wurde um Lula Schaden zuzufügen.

Der argentinische Präsidentschaftskandidat ließ auch verlauten, er habe sich mit Papst Franziskus über die Situation Lulas und die juristische Verfolgung ausgetauscht, die Oppositionsführer Lateinamerikas ausgesetzt sind.

Der amtierende Präsident Brasiliens, Jair Bolsonaro, äußerte offen seine Furcht angesichts der möglichen Niederlage des argentinischen Präsidenten Mauricio Macri bei den kommenden Wahlen im Oktober. Ähnlich Äußerungen fielen kürzlich am 3. Juli während seiner Teilnahme an der Feier zur Unabhängigkeit der Vereinigten Staaten von Amerika in der Botschaft.

In Anlehnung an diese Erklärungen sandte Alberto Fernández die Antwort: „das Beste, was Bolsonaro für mich tun kann, ist über mich zu reden“.

Telesur | Übersetzt von Ellen Spielmann, Deutsche Initiative Lula Livre.